Die Anfänge von Mobilix gehen auf 1988 zurück, als die Berliner Aids-Hilfe e. V. den ersten Spritzenautomaten zum Zwecke der Aidsprävention in Berlin installierte. Dieser wurde von Gründungsmitgliedern des Fixpunkt e. V. betreut und nach Vereinsgründung an Fixpunkt e. V. übergeben.
Ziel von Mobilix ist die Vermeidung und Verringerung gesundheitlicher Risiken und Schäden, die durch intravenösen illegalen Drogenkonsum und den daraus resultierenden Lebensbedingungen entstehen können. Die Lebenssituation von KonsumentInnen illegaler Drogen wird bestimmt von der Kriminalisierung des Drogengebrauchs und ist häufig nicht nur von gesundheitlicher, sondern auch psychischer und sozialer Verelendung gekennzeichnet.
SpritzdrogenkonsumentInnen und -abhängige zählen zu den Hauptbetroffenen in bezug auf HIV und Hepatitis-Infektionen.
Durch Service, Aufklärung und Motivierung von Drogengebrauchern zu aidspräventivem und gesundheitsbewussterem Verhalten zielt Mobilix auf eine Vermeidung von Infektionen und anderen Erkrankungen ab und bietet Hilfe bei psychosozialen und gesundheitlichen Fragestellungen an. Die Niedrigschwelligkeit der Mobilix-Angebote ermöglichen einen frühzeitigen und weitreichenden Zugang zur Zielgruppe der intravenös Drogengebrauchenden.
Mobilix setzt sich für den Dialog und die Kooperation mit DrogenkonsumentInnen, anderen Hilfseinrichtungen, Behörden, Politikern und Anwohnern ein. Dies ist die Voraussetzung für wirksame gesundheitsfördernde, aidspräventive Hilfe für DrogenkonsumentInnen und auch für den Schutz der Bevölkerung.
Mobilix ist ein überregionales Projekt, das bedarfsorientiert in besonders belasteten Stadtteilen tätig wird.
Das Projekt wird aus Zuwendungsmitteln des Landes Berlin finanziert.
Für Mobilix tätig sind drei Sozialarbeiter/innen, zwei Pflegekräfte und eine Pädagogin als Projektleitung (alle in Teilzeit). Sie werden durch einen Zivildienstleistenden bzw. einer/einem Mitarbeiter/in im Freiwilligen Sozialen Jahr, einer Verwaltungskraft, Ärzt/innen auf Honorarbasis und Freiwilligen unterstützt. Regelmäßig werden Studierende aus sozialen Berufen in Praktika ausgebildet.