Schätzungsweise zwei Drittel der HIV-Positiven arbeiten oder könnten arbeiten - wenn sie nur einen Job bekämen. Medizinisch steht der Berufsausübung wenig im Wege (Fakten). Auch gibt es immer mehr RentnerInnen, die sich wieder fit genug fühlen, am Arbeitsleben teilzunehmen.
Eine HIV-Infektion ist am Arbeitsmarkt besonders, weil kaum eine andere chronische Krankheit auf dem Arbeitsmarkt auf so viel Unwissen und unbegründete Ängste stößt. Es gibt viele Gründe, warum es schwierig ist, eine passende Erwerbstätigkeit zu finden.
Positive wollen und müssen arbeiten, deshalb bieten wir die
Anlaufstelle HIV+ am Arbeitsmarkt an.
In der offenen Sprechstunde können Probleme rund um Berufsorientierung, Jobsuche oder Rückkehr in den Arbeitsmarkt vertraulich besprochen werden.
Dienstags von 16 bis 18 Uhr ohne Termin oder nach Vereinbarung.
Hinweis:
Am 14. Mai 2013 findet die Sprechstunde nicht statt.
Individuelle Terminvereinbarung empfohlen.
Außerdem organisiert die Anlaufstelle ein- bis dreitägige Seminare zur Selbsteinschätzung, Zielfindung, Kommunikationstraining, Outing am Arbeitsplatz, Bewerbungsauftritt u.ä., die nach den aktuellen Bedürfnissen besucht werden können.
Nutzen können die Anlaufstelle Positive, die sich auf Jobsuche befinden, weil sie aktuell oder in absehbarer Zeit arbeitslos sind oder werden. Das Angebot richtet sich auch an RentenrückkehrerInnen, die wieder (mehr) arbeiten möchten und ihre Chancen am Arbeitsmarkt und die sozialrechtlichen Konsequenzen einer Erwerbstätigkeit abschätzen wollen.
Die Beratung erfolgt ergebnisoffen, d.h. wir drängen die NutzerInnen zu nichts und wir sind unabhängig von Jobcentern, Rentenkassen oder ähnlichen Stellen. Wir können keine Vermittlung in den Arbeitsmarkt leisten, aber dabei helfen, realistische Ziele zu entwickeln und umzusetzen. Ziel des Projekts sind gestärkte, gut informierte und vernetzte TeilnehmerInnen mit klaren Zielen.
Information und Anmeldung bei Claus Eschemann, Tel. 885640-92, E-Mail
fakten_hiv_und_arbeit.pdf (433.92 KB)
Frauen, die den Einstieg in die Prostitution für sich in Erwägung ziehen, werden in persönlicher und vertraulicher Atmosphäre beraten, erhalten Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und Antworten auf alle Fragen, die sie sich stellen, bevor sie möglicherweise konkrete Schritte unternehmen.
Wenn sie sich entscheiden, in der Prostitution tätig zu werden, gibt Ihnen Hydra Kriterien für die Auswahl des konkreten Arbeitsplatzes an die Hand und kann ihnen Fragen zur Aufnahme der selbständigen Tätigkeit beantworten.
Es ist sinnvoll, sich vorher telefonisch anzumelden.
HYDRA bietet eine anonyme und kostenlose Steuerberatung für Frauen in der Prostitution.
Jeden 2. und 3. Donnerstag im Monat von 17:00 - 20:00 Uhr:
Wann, wo, wie - zahle ich Steuern?
durch das Steuerberatungsbüro BASIC:
Herr Liebig
Bitte vorher telefonisch anmelden.
Wie kann die Anmeldung anonym sein?
Für die telefonische Anmeldung bei einer Beratung ist es nur notwendig, Eure Telefonnummer und einen Namen zu hinterlassen. Um die Anonymität zu gewährleisten, muss dieser Name nicht Eurer richtiger Name sein.
HYDRA vermittelt anonyme und kostenlose Rechtsberatung für Frauen, die in der Prostitution tätig sind, in Zusammenarbeit mit einem Netz von Rechtsanwält_innen.
Bitte vorher telefonisch anmelden.
Wie kann die Anmeldung anonym sein?
Für die telefonische Anmeldung ist es nur notwendig, Eure Telefonnummer und einen Namen zu hinterlassen. Um die Anonymität zu gewährleisten, muss dieser Name nicht Eurer richtiger Name sein.
Strafrecht, Gewaltschutz, Internetrecht und Allgemeines Zivilrecht
Jeden 1. Donnerstag im Monat von 18:00 - 20:00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung bei Hydra.
Sozialrecht(HARTZ IV, Krankenversicherung) und Ausländerrecht
Bei Bedarf vermitteln wir einen Termin bei eine/r Rechtsanwält/-in.
Umstieg/Ausstieg
Hydra bietet Frauen in der Sexarbeit, die eine neue persönliche und berufliche Perspektive entwickeln wollen, Unterstützung und Beratung, bei der Suche nach Alternativen an.
Dabei kooperieren wir mit einem Netzwerk an Beratungsstellen für Aus- und Weiterbildung und den Arbeitsagenturen.
Donnerstagsangebot
Jeden 4. Donnerstag im Monat von 18:00 – 20:00 Uhr
Berufsberatung mit dem Lernladen Neukölln bei Hydra.
Laß Dich beraten zur beruflichen Neuorientierung, zu Fördermöglichkeiten, Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, Erstellen einer Bewerbungsmappe etc.Bitte mit Anmeldung unter 030 - 611 00 23.
oder nutze unsere Angebote im Projekt DIWA - Der individuelle Weg zur Alternative
Aktuelles auf der DIWA-webseite
oder unter 030 5770 5728
Aktuelles unter www.diwa-berlin.de
oder Anruf unter Infoline 030 57 70 57 28
Anfang 2011 startete ein zusätzliches Angebot bei Hydra e.V. Treffpunkt und Beratung für Prostituierte: DIWA.
DIWA ist ein vierjähriges Bundesmodellprojekt, das in Kooperation mit Goldnetz e.V. und Goldrausch e.V. Kontour durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Unterstützt wird es von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.
DIWA wendet sich an Sexarbeiterinnen, die perspektivisch über einen Umstieg nachdenken und sich weiterbilden und qualifizieren möchten.
Dabei knüpft DIWA an die eigenen Ressourcen und Kompetenzen der Frauen an, die diese sich in ihrem bisherigen Berufsleben erworben haben.
Die Mitarbeiterinnen von DIWA unterstützen Frauen zielgerichtet mit Angeboten zur Beratung und Begleitung bei der beruflichen Neuorientierung und auf der Suche nach Alternativen zur Prostitution. Die Beratung ist selbstverständlich vertraulich und kann zunächst anonym erfolgen.
Für die Teilnahme am Projekt ist die vollständige Aufgabe der Prostitution keine Voraussetzung.
Die Mitarbeiterinnen von DIWA stehen dienstags, mittwochs, donnerstags zur Verfügung. Telefonische Beratung findet am Dienstag von 10-14 Uhr, am Mittwoch in einer Abendsprechstunde von 14-18 Uhr und am Donnerstag von 10-13 Uhr statt.
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: www.diwa-berlin.de
Dort finden Sie auch die aktuellen Termine für Qualifizierungsangebote.
Informationsmaterial wie Flyer stellen wir gern zur Verfügung.
Die aufsuchende Sozialarbeit/Streetwork ist ein wichtiges Arbeitsgebiet von Hydra.
Sie gilt den ca. 600 Berliner Adressen im Prostitutionsbereich und erreicht die Frauen in den Bordellwohnungen, SM-Studios, Sexkinos, Clubs und auf den Straßenstrichen.
Ziel unserer aufsuchenden Arbeit ist es, das Angebot der Beratungsstelle bekannt zu machen und Vertrauen zu schaffen. Wir geben Informationen rund um das Thema Prostitution und verteilen unsere speziell für diesen Bereich entwickelte Gesundheitsmappe, mit Informationen zum Thema HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten.
Zusätzlich bieten wir auch Beratungsgespräche direkt vor Ort an.
Oft sind Angehörige von Prostituierten durch deren Tätigkeit stark verunsichert. Hydra berät sie, um die eigene Haltung zur Prostitution zu überdenken und so andere Antworten auf ihr Kind, ihre Mutter, Schwester oder Partnerin entwickeln zu können. Es ist sinnvoll, sich vorher telefonisch anzumelden.
HYDRA hat einen Rechtshilfe-/Sozialfonds, der sich aus Spenden zusammensetzt.
Zweck des Hilfsfonds ist die Unterstützung von SexarbeiterInnen/Prostituierten bei Rechtsstreitigkeiten und bei individuellen Notfällen, soweit eine Förderung aus staatlichen und sonstigen Quellen ausgeschlossen ist.
Rechtshilfe
Die Unterstützung bei Rechtsstreitigkeiten ist beschränkt auf solche Fälle, in denen es um die Wahrung von Grundrechten und sozialen Schutzrechten der SearbeiterInnen geht. Die Frau muss damit einverstanden sein, dass ihr Prozess öffentlich begleitet wird. Wer sich in einer solchen Situation befindet, kann sich an uns wenden.
In Not geratene SexarbeiterInnen/Prostituierte können einen Antrag auf finanzielle Unterstützung stellen für
Außerdem können BetreuerInnen von kranken Prostituierten aus dem Hilfsfonds Auslagen erstattet bekommen, die aufgrund der Betreuung entstehen (z.B. Fahrtkosten, Kosten für kleine Geschenke, Kinokarten).
Die Entscheidung über eine Vergabe von Geldern aus dem Rechtshilfe-/Sozialfonds trifft ein eigens gegründeter Beirat. Die Unterstützung erfolgt entsprechend den Vergaberichtlinien.
Bitte wendet Euch an die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle telefonisch oder per E-mail.
Die Schwulenberatung Berlin bietet Arbeitsgelegenheiten in ganz unterschiedlichen sozialen Projekten und ein berufliches Qualifizierungsangebot für Menschen mit HIV / Aids & Hepatitis, Trans*-Menschen, sowie für schwule Männer mit und ohne Behinderung.
Du bekommst Arbeitslosengeld II und suchst wieder eine Beschäftigung ? Du möchtest dich in einer sinnvollen Tätigkeit erproben oder dich beruflich verändern? In Zusammenarbeit mit verschiedenen Jobcentern unterstützen wir dich mit sogenannten AGH MAE-Maßnahmen (1,50 €-Jobs) für Menschen mit HIV/Aids/Hepatitis, trans* Menschen und schwule Männer mit/ohne Behinderung oder Beeinträchtigungen .
Wenn Du in einem der genannten Bezirke wohnst, Arbeitslosengeld II beziehst und eine Arbeitsgelegenheit suchst, stehen wir gerne für weitere Fragen zur Verfügung. Deine Ansprechpartner/innen sind Kerstin Mörsch und Thomas Hirsch.
Tel: (030) 789 549 10
Mail: Kerstin Mörsch, k.moersch@schwulenberatungberlin.de
Mail: Thomas Hirsch, t.hirsch@schwulenberatungberlin.de
Die Schwulenberatung Berlin bietet in Kooperation mit dem LernLaden Pankow individuelle, unabhängige und kostenfreie Bildungsberatung an:
Die Bildungsberatung kann von Personen aller Altersgruppen genutzt werden. Auch Geschlecht, Herkunft oder spezielle Vorkenntnisse spielen keine Rolle. Das Angebot richtet sich an alle, die ein allgemeines oder berufliches Bildungsinteresse haben und Informationen im Kontext von Lernen oder Bildung erfragen möchten.
Die Bildungsberatung findet 14-tägig statt. Der Termin ist jeweils freitags von 14 bis 17 Uhr in den Räumen der Schwulenberatung Berlin. Wir bitten um vorherige Terminvereinbarung unter (030) 78 95 49 10.
Weitere Infos über den LernLaden Pankow:
Tel: (030) 278 733 120
Mail: lernladen.pankow@LNBB.de
Web: www.lnbb.de/lernlaeden/pankow
Die Tagesstätte in der Lützowstraße bietet unseren Bewohnerinnen und Bewohnern Aktivitäten unterschiedlicher Art an:
In den Beschäftigungsgruppen bieten wir die Möglichkeit, in verschiedenen Arbeitsbereichen die persönlichen Potentiale weiterzuentwickeln, den Alltag zu strukturieren und zu stabilisieren und einer sozialen Isolation entgegenzuwirken.
Die Mitarbeit wird mit einer Aufwandsentschädigung bedacht.
Nach getaner Arbeit besteht die Einladung zu einer gemeinsamen Mahlzeit für alle.
Dafür sorgen die Kochgruppen, unterstützt mit Obst, Gemüse und Kräutern aus dem projekteigenen Garten